Ballett – auch klassisch akademischer Tanz oder danse d’école ist traditionell die Urform des künstlerischen Bühnentanzes und bildete zunächst einen entscheidenden Teil des höfischen darstellenden Spiels an französischen und italienischen Höfen zwischen dem 15. und 17. Jahrhundert. Nachdem sich die Professionalisierung des Tänzerberufs gegen Ende des 17. Jahrhunderts vollzogen hatte und schließlich das Handlungsballett sich als eigenständiges Genre im Laufe des 18. Jahrhunderts etablierte, konnte über die Dauer des 19. Jahrhunderts beobachtet werden, wie sich Technik und Ästhetik des Bühnentanzes nach und nach zu dem entwickelte, was wir heute gemeinhin als Klassisches Ballett bezeichnen.
Dieser Begriff des Balletts wird heutzutage vermehrt auch als Bezeichnung für einen Tanzstil verwendet, nachdem sich seit Beginn des 20. Jahrhundert auch alternative Bühnentanzformen entwickelt haben, wie beispielsweise die unterschiedlichen Strömungen von Modern Dance, zeitgenössischem Tanz und Tanztheater.
Im klassischen Balletttraining werden Qualitäten wie Disziplin, Eleganz, Präzision, Balancegefühl und Musikalität geschult und gefördert ohne dabei die Freude an der Bewegung zu verlieren.